Die meisten Drogen blockieren meist die Wiederaufnahme eines oder mehrerer Neurotransmitter (meist Noradrenalin, Dopamin oder Serotonin) in bestimmten Gehirnregionen (z.B. im Belohnungszentrum), so dass dessen Menge im synaptischen Spalt erhöht wird, und kurzfristig eine euphorisierende Wirkung eintritt (z.B. Kokain oder Ecstasy/MDMA).
Seltener können Drogen auch als Neuromodulator wirken, d.h. die Wirkung eines aktivierenden Neutrotransmitters abschwächen, so dass eine dämpfende Wirkung eintritt (z.B. Heroin).
Die chemische Struktur von Drogen ähnelt meist sehr stark der des entsprechenden Neurotransmitters.
Die Empfindlichkeit der Rezeptoren nimmt ab, so dass eine immer höhere
Drogenmenge benötigt wird, um die gleiche Wirkung zu erreichen.
Die „normale“ Neurotransmittermenge führt bereits zu Entzugserscheinungen.
Es werden verstärkt Synapsenverbindungen komplett mit ihren Axonen
abgebaut, so dass es langfristig zu Gehirnschäden kommt.
Auch andere Belohnungsreize wie Glücksspiel oder Pornokonsum können das Belohnungszentrum überreizen und so nicht stoffgebundene Süchte auslösen.