In diesem Lernprogramm geht es vorrangig um die Belege für den Ablauf der Evolution auf verschiedenen Betrachtungsebenen der Biologie (s. linke Seitenleiste).
Die Evolutionsmechanismen, d.h. wie und nach welchen Prinzipien neue Arten entstehen, werden dagegen im Lernprogramm Evolver behandelt.
Eine Ähnlichkeit von Merkmalen zweier Arten kann entweder
beruhen.
Ein künstliches System beruht auf einem Ähnlichkeitsvergleich ohne Unterscheidung von Analogien und Homologien. Auf Artebene würde dies eher dem
morphologischen Artbegriff
entsprechen.
Ein natürliches System dagegen beruht auf einer möglichst großen Anzahl von Homologien, es spiegelt daher
besser die realen Verwandtschaftsbeziehungen wider. Auf Artebene würde dies dem
biologischen Artbegriff
entsprechen
Einen Überblick über die
Taxonomie
bzw. die
Systematik
bietet das Lernprogramm
Systematiker.
Ursprünglich wurden Homologien auf Organ- und Organsystemebene für den anatomisch-morphologischen Bereich definiert (s. links den Button Morphologie). Später wurde das Homologie-Konzept einerseits erweitert um die entwicklungsphysiologischen, mikroskopischen und submikroskopischen Bereiche (s. links alle Buttons unterhalb des Morphologie-Buttons) sowie andererseits um verhaltensbiologische, ökologische und geologische Bereiche (s. links alle Buttons oberhalb des Morphologie-Buttons).
Die drei "klassischen"
Homologiekriterien
beziehen sich daher zunächst auf die anatomisch-morphologische Ebene, sie lassen sich aber (zumindest teilweise) auch auf die anderen Ebenen übertragen.