Bedingte Aktion (≈„Lernen am Erfolg“)

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Eine bedingte Aktion ist eine durch einen Lervorgang beeinflusste, somit also erfahrungsbedingte Verhaltensweise, bei welcher ein vorher neutrales Verhalten gelernt wird, so dass dieses nachher als bedingtes (also erlerntes) Verhalten ausgeführt wird.
Sie ist – genau wie die Instinkthandlung von der sie sich ableitet – abhängig von einer inneren Handlungsbereitschaft.
Es handelt sich um eine Form der verhaltensbedingten Konditionierung (=instrumentellen/operanten Konditionierung) mit einem positiven Verstärker.

Das Funktionsschaltbild/Ablaufschema oben zeigt die wichtigsten Stufen dieses Lernvorgangs (Wähle zuerst oben die ausführliche Darstellung an und wieder ab. Dieser Wechsel zeigt, dass sich die bedingte Aktion auf die Taxis oder auf die erbkoordinierte Endhandlung bezieht. Wähle anschließend erst die verschiedenen Stufen aus und überfahre dann mit dem Mauszeiger die einzelnen Elemente jeweils in der vereinfachten Darstellung):

Bleibt die positive Verstärkung wiederholt aus, so kommt es zu einer Extinktion (Auslöschung) des Lernvorgangs. Hierbei wird die vorher neu gebildete efferente Verknüpfung wieder aufgelöst.

Häufig tritt die bedingte Aktion in Kombination mit einer bedingten Appetenz auf, wenn sowohl ein neues Verhaltenselement als auch eine neue Reizkombination erlernt werden. Diesen kombinierten Lernvorgang bezeichnet man als Lernen am Erfolg. Daher besteht beim Versuch einer eindeutigen Zuordnung eines gegebenen Beispiels zu einem bestimmten Lernvorgang häufig große Vewechslungsgefahr, ob ein Reizmuster (⇒ bedingte Appetenz) oder ob ein neues Verhalten (⇒ bedingte Aktion) erlernt wurden.