Worum geht es in diesem Lernprogramm und warum heißt es „Konditionierer“?

Ausgehend von den rein erbbedingten Verhaltensweisen werden schrittweise zunächst die davon abgeleiteten zusätzlich erfahrungsbedingten Lernvorgänge behandelt und schließlich auch der „höhere“ (also im Sinne von „zu einem höheren Anteil erfahrungsbedingt“) Lernvorgang Lernen durch Einsicht.
Einen Schwerpunkt bilden die vier Sonderformen der Konditionierung, als Spezialfälle der reizbedingten oder der verhaltensbedingten Konditionierung.
Dieses Programm behandelt nicht das Sozialverhalten unter den Aspekten Verhaltensökologie und Kommunikation!

Warum ist die Fragestellung „angeboren oder erlernt“ so nicht sinnvoll?

Bei jeder Verhaltensweise spielen sowohl die genetischen Voraussetzungen als auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Beide Faktoren wirken verschränkt miteinander, die richtige Verknüpfung müsste also immer „und“ lauten.
An Stelle des Begriffs „angeboren“ sollte besser der Begriff „erbbedingt“ verwendet werden, da manche genetisch festgelegten Merkmale nicht bereits von Geburt an vorliegen, sondern sich erst nach Reifungsprozessen in späteren Lebensabschnitten ausbilden.
Die hier vorgenommene Anordnung berücksichtigt den Trend, dass der relative Anteil der Umwelteinflüsse vom unbedingten Reflex hin zum Lernen durch Einsicht zunimmt, nicht zuletzt da die Komplexität der erlernbaren Verhaltensanteile hier schrittweise zunimmt.

Wie kann ich effektiv mit diesem Programm lernen?

Beantworte schrittweise die zugehörigen Übungsaufgaben. Vergleiche dabei immer vor allem die Verwendung der Fachbegriffe im Programm mit der möglicherweise davon in manchen Punkten abweichenden Definition im Schulbuch oder in den angegebenen Online-Quellen. Das erste Ziel ist es, alle in den Übungsaufgaben angeführten Beispiele möglichst eindeutig den richtigen Begriffen zuzordnen, oder falls dies im Einzelfall nicht möglich sein sollte, eine begründete Entscheidung für eine Zuordnung oder notfalls auch die Grenzen dieser vereinfachten Modelle geben zu können. Das zweite Ziel besteht darin, auch weitere beliebige Beispiele aus anderen Quellen sicher zuordnen zu können und schließlich auch die Bedeutung dieser Lernvorgänge auch in der Psychologie zu erkennen.
Besonders häufig wird Dir hier daher der Frageoperator "vergleiche" begegnen ☺